120. Generalversammlung vom 28. September 2023


Die Versammlung musste kurzfristig infolge den erfreulichen und rekordhohen 145 Anmeldungen in die Mehrzweckhalle verlegt werden. Dank der flexiblen Unterstützung durch die Gemeinde und dem Verständnis vom Skiclub und Damenturnverein (welche die Halle für sich reserviert hatten) konnte Präsident Christian Wagner dann die 91 Genossenschafter und deren Begleitpersonen pünktlich zur 120. Generalversammlung begrüssen.

In seinen einleitenden Worten zeigte Christian Wagner die aktuellen Herausforderungen in der Energieversorgung auf. Zum einen sind das die politischen Rahmenbedingungen, welche sich nach der von Volk und Ständen angenommenen Energiestrategie richten müssen. Dabei zeigt sich, dass sich die gesetzliche Umsetzung aufgrund der verschiedenen Interessen in die Länge zieht. Zum andern stossen konkrete Projekte bei unterschiedlichen Interessensvertretern auch immer wieder auf Widerstand.

Das heutige Stromnetz ist auf die geänderten und vielseitigen neuen Bedürfnisse (zB. e-Mobilität) nicht ausgelegt. Neben der Energieversorgung sind zunehmend die dezentralen Energieproduzenten (PVA’s) in das bestehende Netz zu integrieren. Die Elektra Reigoldswil setzt deshalb jährlich einen bedeutenden Teil der finanziellen Mittel in die Erweiterung, sowie den Unterhalt und die Erneuerung des bestehenden Netzes. In den letzten Jahren wurden zB. die neu erschlossene Baugebiete in der Rüschelmatte / Ischlagweg angeschlossen, sowie die Kabel im Bereich der Kantonsstrasse / Unterbiel und Bergliweg ersetzt. In der nächsten Zeit sollen die Erneuerungen in den Gebieten Ischlagweg / Fürstenbergweg und in den Strassenzüge Unter Dellen und Chläberen vorgenommen werden. Dazu hat die Versammlung auf Antrag des Verwaltungsrates einen Kredit von CHF 500'000.00 genehmigt.

Damit das Stromnetz nicht übermässig strapaziert wird, werden weitere ausserordentliche Investitionen für ein modernisiertes Netz auf uns zukommen. Die finanziellen Mittel, sowie die Verfügbarkeit von Material und Personal sind jedoch begrenzt. Der Verwaltungsrat der Elektra ist bestrebt, die Belastung für die Strombezüger mit einer Realisierung in Etappen in Grenzen zu halten. Dies verlangt von allen Beteiligten einiges an Verständnis und teilweise auch etwas Geduld.

Die Energie-Verbrauchszahlen für das Jahr 2022 zeigen
- eine gegenüber dem Vorjahr um 7.6% reduzierte, gesamthaft von extern (EBL) bezogene Energiemenge (6’500 MWh) –   zurückzuführen u.a. auf das warme Wetter, die Eigenproduktion und ev. auch auf einige Sparbemühungen
- eine Energieeinspeisung aus privaten PV-Anlagen von total 284 MWh (gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 28%)
- eine reduzierte Energieproduktion vom Wasserrad bei der Luftseilbahn-Talstation - total 2 MWh (deutlich unter den Werten der   Vorjahre, wegen den geringen Wassermengen infolge von Trockenperioden)

Fazit: die Energieversorgung bleibt ein spannendes Feld mit vielen Akteuren. Einiges an Energie war anschliessend auch vom Restaurant Sonne gefragt, welche die Genossenschafter mit den Begleitpersonen mit einem hervorragenden Nachtessen verköstigte. Dadurch gestärkt und vor allem mit vielen anregenden Reaktionen darf sich die Elektra Reigoldswil getrost den Herausforderungen der Zukunft stellen.

Reigoldswil, 15.10.2023/Adrian Preiswerk

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